Im Kölner Stadtteil Altstadt-Nord befindet sich die Schildergasse, die als zweitälteste Straße Kölns ihren Ursprung bereits in der Römerzeit hat. Mit einer Länge von mehr als 500 Metern bildet die autofreie Einkaufsstraße zusammen mit der Hohen Straße die zentrale Fußgänger- und Einkaufszone in Köln, die bis zum Kölner Dom reicht.
Der Verlauf der Schildergasse geht zurück auf die Römerzeit und orientiert sich dabei zwischen der Hohen Straße und dem Neumarkt an der römischen Ost-West-Achse, der Decumanus maximus. Im Mittelalter als Gasse der Wappenschildermaler bekannt, wurde die Gasse im Laufe der Zeit immer mehr zur Geschäftsstraße und im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. 1965 wurde die Schildergasse offiziell als Einkaufsstraße eingeweiht und weist in Köln heutzutage den höchsten Anteil an großen Gewerbeflächen mit einem guten Branchenmix auf.
Während der Kerngeschäftszeiten, die Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr sind, flanieren rund 13.400 Passanten pro Stunde durch die Geschäfte der Schildergasse. Diese steht mit ihren vielen Einkaufsmöglichkeiten damit auf Platz drei der meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands. Neben vielen Kaufhäusern wie Galeria Kaufhof oder C&A, Mode- und Schuhgeschäften finden sich hier z. B. auch Parfümerien wie Douglas, Juweliere wie Christ, Haushaltswaren oder Mobilfunkanbieter. Zusätzlich prägen viele Straßenmusiker das Straßenbild der Shoppingmeile. Unmittelbar am Neumarkt grenzt die Einkaufszone an die Neumarkt Passage sowie die Neumarkt Galerie, die weitere Einkaufsmöglichkeiten in Köln bieten.